Gründung

Nach 16 Jahren Titelabstinenz, denn solange lag der UEFA-Pokal Sieg bereits zurück, wollten die Jungs um Effe 1995 endlich wieder einen Titel. Der DFB-Pokal sollte es werden und der Gegner im Berliner Olympiastadion hieß VfL Wolfsburg.

Hautnah dabei waren damals auch acht Gladbachfans aus dem Vechtestädtchen Metelen und sie durften den größten Triumph seit langem für die Borussia beim 3:0 Pokalsieg live erleben.

Einige Monate später trafen sich die acht dann in Günter „Jojo“ Mensing’s Küche um sich die auf der Fahrt entstandenen Fotos zu beschauen. Da saßen sie nun: Bernhard Segeler, Uwe Krude, Andreas Löckner, Günter Mensing, Michael Mensing, Frank Segeler, Ralf und Hermi Winkelhues und die Erinnerung an die einmalige Stimmung im Olympiastadion und bei den vielen vorher schon besuchten Spielen der Borussia auf dem Bökelberg sowie das Wissen um zahlreiche weitere Gladbachfans in Metelen brachte sie schließlich auf die Idee, ihr Interesse an dem Verein zu bündeln und einen Fanclub zu gründen.

Viel Arbeit wartete auf die Jungs. Die bekannten Gladbachfans wurden angeschrieben oder angesprochen. Eine Vereinssatzung wurde an zahlreichen Abenden verfasst. An Tankstellen, in Gaststätten und Geschäften hingen Plakate aus und luden Interessierte zur ersten Sitzung ein.

Diese sollte dann am 30. November 1997 stattfinden und es fanden sich auf Anhieb 30 Mitglieder im Saal der Gaststätte Heiner Pieper zur Gründung des Fanclubs Vechte-Fohlen Metelen ’97 ein. In den ersten Vorstand wurden an diesem Abend gewählt: Uwe Krude (1. Vorsitzender), Frank Segeler (2. Vorsitzender), Michael Mensing (Geschäftsführer), Günter Mensing (Kassierer) und Andreas Löckner (Schriftführer und Pressewart).

Bei den 30 Gründungsmitgliedern sollte es jedoch nicht bleiben. Schnell wuchs die Fohlenschar und schon bald konnte Rudi Balster als 50. und Sascha Weßling als 75. Mitglied im Fanclub begrüßt werden. Im Jahr 2000 gab es gar mit Hermann Mensing das 100. Mitglied und inzwischen sind es 140 Mitglieder im Alter von 2 Monaten (Yael Löckner) bis 72 (Bernhard Segeler) Jahre. Für einen nichtrheinischen Gladbach-Fanclub schon eine stolze Zahl.

Dass man damit hochzufrieden ist, versteht sich schon fast von selber. Aber dennoch soll es nicht dabei bleiben und so machen sich die Verantwortlichen in vielen offiziellen und inoffiziellen Vorstandsitzungen Gedanken, wie man das Vereinsleben attraktiver gestalten kann, organisiert Fahrten zu den Spielen der Borussia, veranstaltet Sommerfeste und bietet die Möglichkeit, so manche Liveübertragung hautnah auf einer Großleinwand im Fanclubheim mitzuerleben.

Dies alles bedeutet zwar einen nicht unerheblichen Aufwand, aber diesen betreiben die Jungs um Uwe Krude gerne. Schließlich geht es ja um ihren Fanclub und um ihre Borussia.